Systemverwaltung mit Uyuni
Mit Uyuni gibt es ein neues und gleichzeitig auch altbekanntes Werkzeug zur Verwaltung umfassender Linux-Infrastrukturen.
Mit seinen Wurzeln im Spacewalk-Projekt hat SUSE es sich zur Aufgabe gemacht das Upstream-Projekt des vorherigen Red Hat Satellites grundlegend zu modernisieren.
So wurden Altlasten entfernt und neue Features, wie eine neue Web-Oberfläche, Kubernetes-Support und Infrastructure as Code-Funktionalität ergänzt.
Neben der umfassenden Systemverwaltung, zu der Patch- und Configuration Management sowie Hypervisor-Steuerung zählen, gehören auch Mandantenfähigkeit sowie Cloud-Setups zum festen Funktionsumfang des Tools.
Aufgrund seines leichtgewichtigen Setups versteht sich Uyuni als schlanke Alternative zum mächtigeren, aber auch deutlich komplexeren und ressourcenhungrigeren Foreman/Katello.
Mit einem neuen optionalen Cluster-Hub eignet sich das Tool nun auch zur Verwaltung mehrerer zehntausende Client-Systeme – ein Feature, das bisher Foreman/Katello vorbehalten war.
Um zeitgemäßes Monitoring zu erlauben, liefert Uyuni eine Integration für die beliebten Tools Prometheus und Grafana mit.
Christian Stankowic ist System Engineer bei SVA System Vertrieb Alexander GmbH und widmet sich neben Virtualisierung, Enterprise Linux und Monitoring auch dem Hype-Thema DevOps. In seiner Freizeit entwickelt er gerne Open Source-Tools für die grauen Kisten, die einem dabei helfen Probleme zu lösen, die man ohne sie gar nicht erst gehabt hätte.